Forschungsverlauf
Cedexis hat FelineSight in Zusammenarbeit mit Koninklijke Visio entwickelt. Diese Videobrille ist ein einzigartiges Werkzeug für Personen mit der Augenerkrankung Retinitis Pigmentosa (oder "Nachtblindheit"). Bei der Entwicklung von FelineSight standen Tragekomfort, Benutzerfreundlichkeit und hohe Bildqualität im Vordergrund. Die Spezifikationen wurden daher konsequent optimiert, ohne die endgültigen Kosten aus den Augen zu verlieren. Qualität und Langlebigkeit sorgen für ein qualitativ hochwertiges Produkt.
Retinitis pigmentosa
Allein in den Niederlanden leiden mehr als 4.000 Menschen an Retinitis Pigmentosa. Dies ist eine fortschreitende Augenkrankheit, bei der sich das Sichtfeld langsam verengt. Die Krankheit geht mit Nachtblindheit einher. Menschen zwischen fünfzehn und vierzig Jahren kommen tagsüber normalerweise noch sehr gut mit dieser Krankheit zurecht. Aber in den Wintermonaten, wenn es früh dunkel wird, sehen sie draußen kaum etwas.
Lösung
Das FelineSight hebt diese Einschränkung auf, indem hochwertige LCD-Bildschirme in Kombination mit einer sehr lichtempfindlichen Kamera verwendet werden. Dies schafft eine wesentlich bessere Sicht. Mehr als genug, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen normal zu funktionieren.
Erforschung von Nachtsichtbrillen
In vierzehn Rehabilitationszentren haben dreißig Menschen drei verschiedene Geräte ausprobiert, eine Taschenlampe, einen Scheinwerfer und eine Nachtsichtbrille. Diese Tools können einen Monat lang getestet werden. Das Rehabilitationszentrum bietet Beratung, damit die am besten geeignete Hilfe ausgewählt werden kann.
Der Rehabilitationsprozess bestand aus: einer Aufnahme, einer visuellen Funktionsprüfung, 4 wöchentlichen Mobilitätsschulungen im Dunkeln, einer Reihe von Fragebögen und einem Beratungsgespräch. Bundesweit haben 60 Kunden Interesse an einer Teilnahme während der Laufzeit gezeigt, von denen 30 nachtblinde Kunden diesen Prozess letztendlich abgeschlossen haben. Zusätzlich zum geführten Training übten sie 3 Wochen in ihrer eigenen Umgebung mit den ausgewählten Werkzeugen.
Von den 30 Kunden entschieden sich 12 für Nachtsichtbrillen, 7 für die Taschenlampe, 4 für den Scheinwerfer und 7 für keine Hilfsmittel nach dem Prozess. Da die verschiedenen Werkzeuge in der Praxis ausgiebig erprobt werden konnten, wurde eine gezielte Auswahl ermöglicht. Mit dem bevorzugten Werkzeug erreichten alle Kunden eine gute Gehgeschwindigkeit und kollidierten selten oder stolperten. Das Rehabilitationsprotokoll wurde basierend auf den Projektergebnissen verbessert. Dieses daraus resultierende Protokoll über Nachtmobilität bei Nachtblindheit wird ein fester Bestandteil der Versorgung der nationalen Rehabilitationseinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen. Jede Winterperiode beginnt eine neue Trainingsrunde.